Weiterbildung in Deutschland: Warum echte Lernziele den Unterschied machen
- slehner4
- 5. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
„Lernen endet nicht mit der Schule. Aber wer freiwillig weitermacht, will vor allem eines: Sinn und Relevanz.“

In Zeiten von Digitalisierung, Fachkräftemangel und ständigem Wandel steht Weiterbildung ganz oben auf der Agenda vieler Unternehmen. Doch eine harte Realität zeigt sich: Trotz teurer Lernplattformen und E-Learnings sinkt die Motivation vieler Mitarbeitenden, sich freiwillig weiterzubilden (Bitkom, 2024).
Das Dilemma: Pflichtschulungen versus echtes Lernen
Viele Unternehmen setzen Weiterbildung als reine Pflichtveranstaltung um. Compliance-Themen, Datenschutz oder Arbeitssicherheit sind wichtige Basics – doch das alleine motiviert kaum jemanden.
Der BIBB-Lernreport 2023 zeigt, dass über 40 % der Beschäftigten Weiterbildung vor allem als lästige Pflicht sehen (BIBB, 2023). Lernangebote ohne erkennbaren Nutzen für den Alltag oder die persönliche Entwicklung bleiben ungesehen und ungenutzt.
🧠 Neue Frage: Lernst du wirklich für dich – oder für die To-do-Liste?
Relevanz ist das Zauberwort: Wer den Sinn einer Weiterbildung versteht und persönliche Lernziele hat, ist deutlich engagierter. Studien belegen, dass Lernende mit klaren, selbstgesetzten Zielen bis zu 50 % bessere Lernerfolge erzielen (Zimmermann & Krämer, 2024).
Neue Erkenntnis: Lernplattformen allein reichen nicht. Sie müssen mit einem zielgerichteten Coaching kombiniert werden, das individuell auf Bedürfnisse eingeht.
Die Rolle der Führungskraft
Führungskräfte sind Schlüsselpersonen: Sie können Lernmotivation fördern, indem sie Lernziele gemeinsam mit Mitarbeitenden definieren und Weiterentwicklung im Alltag verankern. Doch oft fehlt die Zeit oder das Know-how dafür (Haufe Group, 2025).
💡 Praktische Tipps für echte Lernkultur
✅ Lernziele gemeinsam entwickeln –
Nicht nur Pflichtschulungen, sondern individuelle Entwicklungspläne.
✅ Relevanz kommunizieren –
Warum ist das Lernen jetzt wichtig? Welchen Mehrwert hat es?
✅ Coaching und Mentoring einsetzen –
Unterstützung statt alleiniger E-Learning-Pflicht.
✅ Zeit zum Lernen geben –
Regelmäßige Lernzeiten im Arbeitsalltag verankern.
✅ Erfolge sichtbar machen – Anerkennung und Feedback stärken die Motivation.
Fazit: Lernen braucht Sinn – sonst bleibt es blasses Pflichtprogramm
„Wer nur für die To-do-Liste lernt, verliert schnell den Drive.“
Weiterbildung wird dann zum Erfolgsfaktor, wenn sie auf echte Bedürfnisse trifft, mit klarem Ziel, Wertschätzung und Zeit. Gerade in Deutschland, wo Weiterbildung oft als lästige Pflicht erlebt wird, braucht es mehr Freiräume und Sinnvermittlung.
Diskussion: Wie sieht Weiterbildung in deinem Unternehmen aus? Lernst du freiwillig – oder nur weil du musst?
💬 Lass uns in den Kommentaren austauschen!
📩 Du willst eine individuelle Lernstrategie entwickeln oder ein Lerncoaching-Programm starten? Ich helfe dir gerne dabei!
Quellenangaben (APA-Stil):
Bitkom. (2024). Digitalisierung und Weiterbildung in deutschen Unternehmen. Berlin: Bitkom e.V.
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). (2023). Lernreport 2023: Motivation und Weiterbildung. Bonn: BIBB.
Zimmermann, T., & Krämer, S. (2024). Lernmotivation und Lernerfolg: Ein empirischer Vergleich. Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie, 68(1), 34–49.
Haufe Group. (2025). HR Monitor 2025: Führung und Lernen. Freiburg: Haufe Verlag.







Kommentare